Die Gestalttherapie hat, wie viele andere moderne therapeutische Richtungen, ihre historischen Wurzeln in der Psychoanalyse Sigmund Freuds. Frederick S. Perls, der die Gestalttherapie gemeinsam mit seiner Frau Lore Perls begründete, hat einmal gesagt, „dass Lernen Entdecken ist.“ Deshalb wird in einer Gestalttherapie nicht nur geredet, sondern auch viel ausprobiert und experimentiert, mit Verhaltensweisen, Gedanken, Gefühlen, Einstellungen, körperlichen Bewegungen und Haltungen... und das sowohl mit den altbekannten als auch mit möglichen neuen.
Gestalt sagt:
es sind Beziehungen, die heilen, nicht Methoden – Heilung passiert, wenn Therapeut*innen als authentische Person in Beziehung mit Klient*innen treten
es sind Erlebnisse, die Veränderung bewirken, nicht Erkenntnisse – Gestalttherapie analysiert nicht, sie integriert über Aktionen und Experimente
alles, was passiert, passiert hier und jetzt – der therapeutische Fokus bleibt daher auf der Gegenwart